Dermatologie

Dermatologie

Die Haut ist das größte Organ des Körpers und erlangt in der Veterinärmedizin eine immer größere Bedeutung. Viele Hauterkrankungen wurden erst in letzter Zeit weiter erforscht, es entstanden neue Untersuchungs – und Therapiemethoden.

Da die Haut nur in begrenzter Form auf verschiedene Reize reagieren kann, haben Krankheiten verschiedener Ursachen oft ein ähnliches klinisches Erscheinungsbild. So kann z. B. eine kleinere Hautkruse sowohl durch eine Bakterien, Hautpilze oder Parasiten entstanden sein, im manchen Fällen eine Mischung aus verschiedenen Ursachen.
Daher sind zusätzlich zum ausführlichen Vorbericht, der klinischen Untersuchung und der „Blickdiagnose“ häufig weitere Untersuchungen notwendig um eine Verdachtsdiagnose zu sichern.

Gerade bei Hauterkrankungen wie der Mauke sind oft verschiedene Erreger gleichzeitig nachweisbar, was bei einen Pferd im Stall hilft, musst noch lange nicht bei einem anderen Pferd genauso funktionieren. Gleichzeitig kommt es immer wieder auch zum labordiagnostischen Nachweis auch auf den Menschen übertragbarer Infektionserreger, die auch dort schwere Haut- und Allgemeininfektionen auslösen können.
Es ist als zum eigenen Schutz und zum Wohle des Pferdes angeraten, frühzeitig eine genaue ursächliche Diagnose zu stellen, um eine zeitnah eine gezielte und erfolgreiche Therapie zu ermöglichen.

Folgende diagnostische Methoden stehen zur Verfügung:

Nachweis von Parasiten / parasitologische Untersuchung:

  • oberflächliche und tiefe Hautgeschabsel
  • Haarprobe
  • Klebebandmethode

Nachweis von Hautpilzen / mykologische Untersuchung:

  • Anzucht von Pilzkulturen aus Haarproben

Nachweis von Bakterien / bakteriologische Untersuchung:

  • Tupferprobennahme und anschließende bakteriologische Diagnostik
  • Abdruckspräparate (bei Dermatophilose)

Nachweis von Tumoren und Autoimmunerkrnakungen / histopathologische Untersuchung:

  • Hautbiopsie
  • Feinnadelaspiration zur Tumordiagnostik
  • chirurgische Maßnahmen (Entfernung von pathologischen Zubildungen)

Zusätzlich ist es immer wieder auch angeraten, auch Aspekte der Haltung und Fütterung zu erörtern, da häufig auch Mangel an bestimmten Nährstoffen und nicht optimale Haltungsformen die Entstehung von Hauterkrankungen begünstigen.
Die Versorgung mit Vitmaninen, Mineralstoffen und Spurenelementen lässt sich ohne großen Aufwand durch eine Blutuntersuchung abklären.